• Home
  • Mitglied werden
  • Mitgliedschaft-Übersicht
    • Leistungen Förderkreis-Mitgliedschaft
    • Leistungen Info-Mitgliedschaft
    • Leistungen Club-Mitgliedschaft
  • Was Mitglieder sagen
  • Artikel
  • Mitglieder-Login
  • Leistungsangebote

Interessen Gemeinschaft Biogasmotoren

Damit Biogasmotoren problemlos laufen

Was bringt mehr Ertrag: Fahrplan oder Regelenergie ?

Was bringt mehr Ertrag: Fahrplan oder Regelenergie ?

25. April 2017 by Michael Wentzke

Fahrplan von Flex-BHKWS unter Berücksichtigung des Wärmebedarfes. Quelle SKVE AG

Es ist erstaunlich, in wievielen Angeboten zur Flexibilisierung eines Biogas-BHKWs sich technische Ausstattungsmerkmale finden, die der Regelenergie-Bereitstellung dienen. Über eine automatisierte Fahrplan-Steuerung wird eher weniger gesprochen. Das ist angesichts der Marktverhältnisse unberechtigt und birgt erhebliche Gefahren in der Anlagenplanung für den Flexbetrieb im Sinn einer bedarfsgerechten Stromerzeugung.

Preise für Regelenergie-Bereitstellung am Markt eingebrochen

Da in ausreichendem Maße Regelenergie angeboten wird, um die Stromnetze zu stabilisieren, sind die Preise für Regelenergieangebote am Markt deutlich zurückgegangen. Details finden Sie in dem Beitrag unseres Kooperationspartners SK Verbundenergie AG, auf dem wir am Schluss dieses Beitrages noch einmal verweisen.

Betreiber sind also gut beraten, die Umsatzerlöse aus Regelenergiebereitstellung sehr konservativ zu bewerten. Auch wenn in den nächsten Jahren konventionelle Kraftwerke wie auch Atomkraftwerke vom Netz gehen werden, so ist es zumindet unsicher, ob sich die Marktpreise wieder zu den alten Höhen aufschwingen werden, die attraktive Zusatzerlöse versprachen.

Servicekosten für Regelenergie-Bereitstellung höher als im Fahrplan-Betrieb

Die Bereitstellung von Regelenergie fordert das Biogas-BHKW technisch deutlich stärker im Vergleich zu einem Fahrplan, der eine stark reduzierte Dynamik im Betrieb aufweist:

  1. Höherer Lagerverschleiß durch deutlich mehr Starts im Jahr
  2. Höhere Teillastanteile mit geringerem Wirkungsgrad
  3. Mehr Abkühl- und Aufheizprozesse durch mehr Startvorgänge
  4. Hohe Dynamik im Startprozess gefordert, dadurch größerer Aufwand in der Vorwärmung notwendig oder mehr Bauteilverschleiß durch thermische Spannungen

Motorenhersteller gehen davon aus, dass im Vergleich zum klassischem Volllastbetrieb die Wartungskosten pro produzierter (elektrischer) Kilowattstunde im dynamischen Betrieb der Regelenergie-Bereitstellung ca. 30 bis 80% höher ausfallen.

Der Fahrplanbetrieb, der

  • mit durchschnittlich 1,7 Starts pro Tag auskommt,
  • eine Laufzeit des Biogasmotors von mindestens 2 Stunden nach Start aufweist
  • und mindestens 3000 Betriebsstunden im Jahr vorsieht,

benötigt dagegen keine höheren Instandhaltungsaufwendungen pro produzierter (elektrischer) Kilowattstunde.

Zwei Drittel der Biogasanlagen erwirtschaften keine zufriedenstellenden Erträge. Die Betriebskosten stellen vielerorts eine ausgesprochene Achillesferse dar. Es ist daher fraglich, ob man sich als Betreiber einen kostenintensiveren Betrieb zur Regelenergie-Bereitstellung zumuten soll, der dies (derzeit) nicht durch ausreichende Mehrerlöse rechtfertigt.

Erst mit einem genauen Fahrplan richtig investieren

Dass Fahrpläne von Biogas-BHKWs einen so geringen Stellenwert in Verkaufsgesprächen haben, ist zu bedauern. Denn erst das Zusammenspiel von Fahrweise und eingesetzter Technik ermöglicht gute wirtschaftliche Ergebnisse. Bleibt dies unberücksichtigt, wächst die Gefahr einer Fehlinvestition, die sich nachträglich nur noch teuer korigieren lässt. Auch  Betreiber sind hieran nicht immer schuldlos: die Flexprämie verstellt manchmal den Blick auf ein gut abgestimmtes Gesamtkonzept für ein flexibilisiertes BHKW.

Je höher das Maß der Überbauung ist, desto kürzer werden die Laufzeiten der Biogasmotoren und desto anspruchsvoller wird die Anforderung an den Gasspeicher, den Wärmepufferspeicher und die Warmhaltung des Biogasmotors neben der Biogasaufbereitung.

Es ist nicht damit getan, einen Heizwärmetauscher in einem R/I Schaubild aufzuführen und den Part der Wärmeversorgung damit auch abschließend für den Kunden darzustellen. Es wird in der Auslegung dieses Bauteiles oftmals die kundespezifische Heizlast über 8760 Stunden im Jahr nicht ausreichend genau berücksichtigt.

Für die richtige Dimensionierung aller Komponenten ist eine planerische Modellrechnung unerläßlich. Dies reicht von der Biogasaufbereitung und -Speicherung bis hin zur Wärmeversorgung und zur Stromproduktion zu Tageszeiten mit hohen Strompreisen. Als Ergebnis wird klar,

  • welches Maß der Überbauung sich am Anlagen-Standort rechnet,
  • wie die Anforderungen an die Komponenten (Speicher, Wärmetauscher, etc.) aussehen
  • und wie groß die Erträge über die geplante Nutzungsdauer ausfallen.

„Schnellschüsse“ aus Betreiber- oder Anbietersicht sind bei der Flexibilisierung eines Biogas-BHKWs kontraproduktiv. Wir verweisen auf den wichtigen Beitrag in dieser Sache von der SK Verbundenergie AG . Unser Partner hat in mehr als 250 Flexibilisierungsprojekten für Betreiber genau gerechnet, damit die erwarteten Mehrerlöse auch kommen. Dieses Thema wird auch im Fachsymposium der IG Biogasmotoren im September in Hamburg zur Sprache kommen.

Anlagenoptimierung, Flexbetrieb, Instandsetzung, Wartung Tagged: Anlagenplanung, Ertrag, Fahrplan, Flexibilisierung, Instandhaltungskosten, Komponentenauslegung, Lastgang, Regelenergie, Strompreis, Wartungskosten, Wirtschaftlichkeitsrechung

Blick nach vorn auf dem Biogasanlagen-Betreiber-Seminar in Hamm

Blick nach vorn auf dem Biogasanlagen-Betreiber-Seminar in Hamm

24. Juli 2015 by Michael Wentzke

Biogasmotoren und Sicherheitstechnik-Seminar am 22.7.2015 in Hamm
Biogasmotoren- und Sicherheitstechnik-Seminar am 22.7.2015 in der Hochschule Hamm-Lippstadt in Hamm

Die Hochschule Hamm-Lippstadt hat vom 20. Juli bis zum 22. Juli 2015 die 1. Hammer Bioenergietage durchgeführt. Mit ihrem Programm hat sich diese Veranstaltung nicht nur an Wissenschaftler gerichtet, um neue Erkenntnisse aus Forschungsprojekten zu den Fragen des Gärprozesses in Biogasanlagen vorzutragen.

Dr. Burkhard Kirchhoff, Kooperationspartner der IG Biogasmotoren in Niedersachsen hat mit Prof. Dr. Dieter Bryniok von der Hochschule Hamm-Lippstadt einen ganzen Seminartag innerhalb des Kongresses platzieren können, um für Betreiber von Biogasanlagen ein als Weiterbildungsveranstaltung anerkanntes Tagesseminar für Biogasmotoren- und Sicherheitstechnik durchzuführen.

Forschung und Lehre in Diskussion mit Praktikern in Hamm

Diese Veranstaltung im Rahmen der 1. Hammer Bioenergietage hat dann auch zu einem regen Austausch zwischen Praktikern und Professoren sowie Studenten geführt, die für Studien- und Abschlussarbeiten im Rahmen des Bachelor- und Masterstudiums praktische Probleme der Biogaserzeugung in den Biogasanlagen aufgreifen und untersuchen. Hiervon profitieren beide Seiten. Es wurden sehr interessante Forschungsergebnisse vorgestellt, die sich im praktischen Biogasanlagenbetrieb gewinnbringend auswirken können. Es gab aber auch durchaus kritische Stellungnahmen von den teilnehmenden Betreibern zu Lösungsansätzen gerade im Bereich alternativer pflanzlicher Einsatzstoffe, die zumindest wirtschaftlich kritisch beurteilt wurden.

Im Biogasmotoren- und Sicherheitstechnik-Seminar standen die praktischen Probleme und Herausforderungen aufgrund der Biogasmotoren-Schäden und die verschärften regulatorischen Anforderungen an Biogasanlagen-Betreiber im Vordergrund.

BHKW-Zustand messen, bewerten und schrittweise verbessern

IG Biogasmotoren hat am Vortage die Ursachen der Schadenshäufung bei Biogasmotoren in einem Kurzvortrag dargestellt und Motorenherstellern und Anlagenbauern die noch bestehenden Lücken und Mängel ihrer Produkte und Dienstleistungen aufgezeigt. Typische Mängel und Schwachstellen wurden ebenso wie Verbesserungspotenziale an Biogas-BHKWs kurz vorgestellt und in den drei Seminarvorträgen am 22. Juli den Betreibern detaillierter dargestellt.

Flexibilisierung und die Teilnahme am Regelenergiebetrieb sind auf der einen Seite Chancen, die Ertragslage der Biogasanlagen zu verbessern, auf der anderen Seite gibt es auch verständliche Unsicherheiten der Betreiber, weiter in Anlagentechnik zu investieren, um diese für die erwarteten Teillastfahrten und Stillstände fit zu machen.

Regelenergiebereitstellung als Ausweg aus der Ertragsklemme

Neben den technischen Vorbehalten gibt es auch Befürchtungen, dass die vertraglichen Vereinbarungen mit den Poolpartnern Betreiber benachteiligen und es möglicherweise auch keine wirtschaftlich attraktiven Abrufe flexibler Leistungen gibt.

IG Biogasmotoren hat unter seinen Mitgliedern Unternehmen, die sich mit diesen Fragen intensiv beschäftigen. Eines verdient besondere Aufmerksamkeit, weil es Betreibern ermöglicht, mit ihren Biogas-BHKWs an einem  Biogasmotoren-optimiertem Konzept teilzunehmen und die Vermarktung von Strom und Wärme ertragreich zu gestalten. Anfang September werden wir hierüber detailliert berichten und auch Veranstaltungen für Betreiber zu diesem Themenkomplex anbieten.

Betreiber müssen mit der heute installierten Anlagentechnik oft noch 4-6 Jahre fahren, bis sie abgeschrieben ausgetauscht werden kann. Die Mängel dieser Biogas-BHKWs lassen sich häufig schrittweise beheben, sodass die Verfügbarkeit verbessert und die Schadensanfälligkeit deutlich reduziert wird. Neben der Anlagenoptmierung ist ein profitabler Betrieb der Biogasanlage mit dem Biogas-BHKW ohne vorbeugende Instandsetzung und geplante Wartungsprozesse nicht möglich.

Der wirtschaftliche Nutzen regelmäßiger Wartung ist hinlänglich erwiesen, die Erträge sind deutlich besser im Vergleich zu schlecht gewarteten BHKWs, die Betriebsunterbrechungen nehmen dann deutlich ab. Betriebsunterbrechungs-Schäden werden kaum noch von Versicherungen gezahlt, da die Karenztage in den Versicherungsverträgen aufgrund der Schadenshäufigkeit drastisch erhöht wurden.

Weitere Anforderungen des Gesetzgebers für Betreiber von Biogasanlagen

Dr. Burkhard Kirchhoff, Geschäftsführer des Biogasingenieurbüros Kirchhoff, stellte in seinen beiden Vorträgen Maßnahmen zur Steigerung der Biogasanlagen-Effizienz vor und wies auf die seit Februar 2015 gültige Fassung der TRGS 529 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin für Biogasanlagenbetreiber hin, die verpflichtende Sicherheitsmaßnahmen bei der Biogasherstellung enthält.

Anlagenoptimierung, Betriebsführung, Schadensursachen, Technik Seminare, Veranstaltung, Wartung Tagged: Anlagenoptimierung, Betreiber, Biogasmotoren Technik, Fahrplan, Instandsetzung, Motorenhersteller, Packager, Regelenergie, Schadensprävention, Schadensursachen, Sicherheitstechnik, Teillastbetrieb, Wartung

Biogasanlagen mit weniger Technik-Problemen und besseren Erträgen

12. Mai 2014 by Michael Wentzke

Fachtagung für Biogas-BHKW-Betreiber in Hameln
Fachtagung für Biogas-BHKW-Betreiber in Hameln

Am 9.Mai 2014 fand in Hameln eine Fachtagung des Biogas Netzwerkes Weserbergland statt, zu der Dr. Burkhard Kirchhoff, Geschäftsführer der Biogasingenieurbüro Kirchhoff GmbH,  Biogasanlagen-Betreiber aus der Region eingeladen hat. Die Fachvorträge geben den Betreibern konkrete Lösungsansätze für die technischen Probleme ihrer Biogasmotoren und zeigten alternative Vermarktungsformen mit besseren Erträgen auf.

Über 30 Biogasanlagen-Betreiber folgten der Einladung, um diese Themen zu diskutieren:

  1. Vermarktungswege erneuerbarer Energien insbesondere aus Biogasanlagen mit angeschlossenem       Biogas-BHKW
  2. Wirtschaftliche Auswirkungen von Biogasmotoren-Schäden
  3. Schäden an Biogasmotoren und ihre Ursachen
  4. Chancen und Risiken des EEG 2014 für Biogasanlagen-Betreiber
  5. Praktische Erfahrungen mit der Stromdirektvermarktung
  6. Maßnahmen zur nachhaltigen Schadensprävention an Biogas-BHKWs

Teilnehmer und Mitglieder erhalten den Zugriff auf die Vorträge, die Betreibern wertvolle Anregungen und Hinweise geben, wie die Verfügbarkeit ihrer Biogas-BHKWs verbessert werden kann und die Klippen des zukünftigen EEGs gemeistert werden. ( Link )

 

Anlagenoptimierung, Betriebsführung, Schadensursachen, Tips und Tricks, Veranstaltung, Wartung Tagged: bessere Erträge, Management-Prämie, Motorschäden, Regelenergie, Schadensprävention, Schadensursachen, Stromdirektvermarktung, Technik-Probleme

  • 1
  • 2
  • Next Page »

Mit einem Klick auf das Bild geht es zu den Details:

Hier kostenfrei Fachinformationen abholen:

Fachinformationen für Biogasanlagen-Betreiber

Kostenfreies Webinar

Regeneratives Speicherkraftwerk

Bild

IG Biogasmotoren mit YouTube Kanal

IG Biogasmotoren Videos im YouTube Kanal
IG Biogasmotoren Videos im YouTube Kanal

Suche

Kontakt zur IG Biogasmotoren

Tel : 040 60847746
Fax: 040 60847745
Email: info@ig-biogasmotoren.de

Neueste Beiträge

  • Risiken und Chancen von Biogas-BHKWs
  • Fachsymposium Biogasmotoren am 11. und 12. Mai 2022
  • Eigenstromverbrauch im BHKW
  • Biogasmotoren-Kollaps

Versicherer fordern qualifizierte Instandhaltung für das Biogas-BHKW

Versicherer versprechen sich eine deutliche Reduktion der Motor-Schäden vom Betreiber durch eine qualifizierte Instandhaltung. Mehr

Technik-Informationen für Biogasanlagen-Betreiber

Hier geht es zur Anmeldung

Navigation

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Der Verein stellt sich vor
  • Wer sind die Akteure?
  • Vorstand Peter Krabbe
  • Geschäftsführer
    Michael Wentzke
  • Presse

Aktuelles

  • Risiken und Chancen von Biogas-BHKWs
  • Fachsymposium Biogasmotoren am 11. und 12. Mai 2022
  • Eigenstromverbrauch im BHKW
  • Biogasmotoren-Kollaps
  • Technologiebonus für ORC sichern

Empfohlene Links

SK Verbundenergie AG
in-TRUST AG
Biogas Forum Bayern
Fachverband Biogas
Emissionswerte top?