Kühlkreisläufe verrichten unauffällig ihren Dienst und werden oft in der Praxis vernachlässigt. Wärmetauscher verschmutzen zumeist langsam, sodass die Wärmeübertragung schleichend schlechter wird. Irgendwann addieren sich dann wärmere Außentemperaturen mit der schlechteren Kühlleistung zu Motorstörungen, die im besten Fall frühzeitig als Warnmeldung kommen, im schlimmsten Fall als vorzeitiges Bauteilversagen.
Die Fehlersuche gestaltet sich in Kühlkreisläufen nicht immer ganz einfach. Daher wird im Biogasmotoren Technik Seminar II am 5.Juli in Neustrelitz die ganze Wirkungskette der Motorkühlung dargestellt, damit nichts übersehen wird.
Da Biogas-BHKWs über mehrere Kühlkreisläufe verfügen, sind die entsprechenden Betriebsdrücke und Temperaturen zu beachten. Manche Bauteile verfügen über eine zweistufige Kühlung (Gemischkühler), andere Wärmetauscher kämpfen mit hohen Abgastemperaturen und müssen dabei den Katalysator ebenso berücksichtigen wie die Wärmeauskopplung für Wärmekunden.
Die oft anzutreffende nachträglich installierte Wärmeversorgung weiterer Verbraucher ist nicht unproblematisch, da die eingesetzte Regelungstechnik hierauf nur unzureichend eingestellt ist und es am hydraulischen Abgleich mangelt. Hinweise zur korrekten Einbindung der Heizkreise erhalten die Teilnehmer ebenso wie die Besonderheiten bei der Umstellung zwischen Sommer- und Winterbetrieb.
Hinweise zu Kühlmitteln und Möglichkeiten, den Eigenstrombedarf im BHKW für Kühlmittelpumpen zu senken, werden genau so angesprochen wie Wartungsmaßnahmen für Wärmetauscher und Tischkühler. Dabei spielen Entlüftungseinrichtungen und Wassermangelsicherungen in den Kühlkreisläufen für einen störungsfreien Betrieb eine oft unterschätzte Rolle.
Seminaranmeldungen werden bis zum 28. Juni 2016 auf unserer Anmeldeseite erbeten, der Seminarflyer mit weiteren Detailinformationen steht zum Download bereit.