Die im November 2016 angelaufene Reihe von Praxisworkshops zum Thema Flexibilisierung wird für Betreiber von Biogasanlagen Ende Januar und Anfang Februar an drei Standorten in Bayern fortgesetzt. Betreiber spüren jetzt, dass es an der Zeit ist, die Grundsatzfrage für sich unternehmerisch zu entscheiden, ob flexibilisiert werden soll oder nicht. In den zurückliegenden Veranstaltungen standen Fragen der Anlagengenehmigung, der Projektabwicklung und der zukünftig zu erwartenden Wirtschaftlichkeit einer flexibilisierten BIogasanlage im Vordergrund.
Praxisworkshops Flexibilisierung: Termine in Bayern
An diesen 3 Standorten sind die Praxisworkshops geplant:
- Unterneukirchen am 31.Januar 2017
- Landau/Inn am 1. Februar 2017 und
- Weiden in der Oberpfalz am 2. Februar 2017
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 10.00 Uhr und sind ca. um 16.00 Uhr beendet. Weitere Details der Veranstaltung sind den oben verlinkten Einladungsflyern zu entnehmen. Die Anmeldung erfolgt auf der jeweiligen Anmeldeseite der IG Biogasmotoren gleich auf der Startseite.
Inhaltliches Schmankerl der 3 bayrischen Veranstaltungen
Die vier Fachvorträge wurden für diese drei Veranstaltungen um einen weiteren Fachvortrag ergänzt, der sich mit der Unterstützung der Biologie in der Gärstrecke für den Flexbetrieb beschäftigt. In welcher Weise die Fütterung mit Blick auf den Fahrplan modifiziert werden sollte und wie saisonale Veränderungen berücksichtigt werden müssen, zeigt ein Unternehmen, das Betreiber von Biogasanlagen in der Prozessoptimierung mit Analytik und mit Prozesshilfsstoffen begleitet.
In den Kernthemen des Praxisworkshops Flexibilisierung geht es um folgende Fragen:
- Wie sieht die Projektabwicklung in der Flexibilisierung aus und welche Anmeldungen und Termine sind zwingend zu beachten?
- Wie muss die Peripherie des alten und neuen Biogas-BHKWs angepasst werden, sodass ein problemloser Flexbetrieb ermöglicht wird?
- Welche Fahrplan-Varianten liefern attraktive Zusatzerträge?
- Wie haben sich Motorenhersteller auf den Flexbetrieb ihrer Produkte eingestellt und was bedeutet dies für die eigenen Betriebskosten im Bereich der Instandhaltung?
Gute Betreiber-Bewertungen für diese Konzeption eines Flexseminares
Betreiber haben reichlich Gelegenheit, ihre Fragen mit Blick auf die Flexibiliiserung ihrer Biogasanlage zustellen und profitieren vom Erfahrungsaustausch mit ihren Kollegen. Teilnehmer des zurückliegenden Praxisworkshops Flexibilisierung in Brokenlande äußerten sich nach der Veranstaltung so:
Mathias Reumann (Bioenergie Westerkamp aus 25485 Hemdingen mit 400 kW el.) auf unserem Praxisworkshop Flexibilisierung am 30.11.2016 in Brokenlande:“Mir hat die Veranstaltung gut gefallen, sie brachte viele Anregungen und so habe ich doch wieder einen Ruck erhalten, mit meinem Partner das Thema wieder anzuschieben.“
Karsten Jung (Struve-Schwensen Biogas in 24881 Nübel mit 680 kW el.) stellte nach der Veranstaltung fest: „Mit diesem Seminar habe ich jetzt das notwendige tiefe Verständnis für die Flexibilisierung gewonnen und die Hemmschwelle, das Thema jetzt anzugehen, ist deutlich kleiner geworden.“
Es lohnt sich, sich als Betreiber einer Biogasanlage über die Frage der Flexibilisierung Klarheit zu verschaffen. Wer noch 10 Jahre oder mehr Restlaufzeit seines EEGs vor sich hat, hat zumindest eine nicht so schnell wiederkommende Chance in Form der Flexprämie, die eine sorgfältig geplante BHKW-Erweiterung zu einem großen Prozentsatz refinanziert.