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Interessen Gemeinschaft Biogasmotoren

Damit Biogasmotoren problemlos laufen

Fahrplan ist nicht gleich Fahrplan Teil 3

Fahrplan ist nicht gleich Fahrplan Teil 3

17. Oktober 2018 by Michael Wentzke

In den letzten beiden Beiträgen hat Christian Dorfner von der SK Verbundenergie AG die unterschiedlichen Fahrplan-Ansätze der Direktvermarkter für flexibilisierte Anlagen verglichen. Das Ergebnis war, dass die Verantwortung für den Fahrplan beim Direktvermarkter liegen sollte. Fast alle Vermarkter aber wälzen das Fahrplanrisiko auf den Betreiber ab und locken lediglich mit den Erlösen. Im letzten Teil nun geht Christian Dorfner auf die realistischen Erlösmöglichkeiten einer flexiblen Biogasanlage ein und betrachtet die Angebote der Vermarkter, die zum Teil mit erstaunlichen Gewinnen werben.
Den gesamten Artikel inklusive der beiden ersten Teile finden Sie auch auf der Webseite http://www.skve.de/aktuelles/Fahrplanvergleich.

Realistische Erlöse oder Versprechungen?

Die SK Verbundenergie AG nutzt zusammen mit der WEMAG AG als Vermarktungspartner (https://www.wemag.com/direktvermarktung) die Stunden- und Viertelstundenmärkte. Sie reagiert dabei neben den üblichen Prognosen zum nächsten Tag auch auf kurzfristige Preisspitzen (oder -täler), um den Strom aus den Biogasanlagen optimal zu vermarkten. Die gesamten Handelserlöse werden dann monatlich transparent und viertelstundengenau für jede Anlage einzeln abgerechnet. Aussage von Christian Dorfner: „Wir vermischen keine Poolkosten in die Abrechnung oder Ausgleichsenergierisiken anderer Anlagen, schon gar nicht jene von Wind und PV.  Mit der SK Verbundenergie AG gibt es keine Vertragsstrafen oder versteckte Kosten.“

Hochflexible Anlagen verdienen so aktuell bis zu 1,5 ct je kWh. In Gesprächen und Vorträgen werden aber oftmals Anlagen vorgestellt, die 2 ct/kWh und sogar noch mehr durch Fahrpläne und Regelenergie verdient haben. Dementsprechend hoch sind dann auch die in Aussicht gestellten Zusatzerlöse für die eigene Anlage. Aber ist das überhaupt möglich, so hohe Gewinne zu erzielen?

Die hohen Gewinne der Referenzanlagen

Natürlich werden auf den Vorträgen und Präsentationen immer nur die (wenigen) besten Anlagen hergezeigt, aber manche Erträge aus der Vermarktung sind in der Tat bemerkenswert. Ein Grund ist die Vermarktung mittels eines extrem hohen Arbeitspreises bei der Regelenergie. Bis Mitte Oktober dieses Jahres konnte bei der Regelenergievermarktung dieser Preis fast beliebig hoch angesetzt werden. Abrufe führten somit zu sehr hohen Erlösen für die Direktvermarkter. Mittlerweile wurde dies jedoch durch die Bundesnetzagentur unterbunden und ist somit nicht mehr erlössteigernd.

Die zweite Ursache war das ungleichmäßige Weitergeben von Regelenergie-Abrufen und den damit verbundenen Erlösen. Dahinter verbergen sich Algorithmen der Vermarkter, die „Meldegenauigkeit“ und „Fahrplantreue“ bevorzugen und anhand dieser Kennzahlen bestimmten „guten“ Anlagen überproportional viele Abrufe zuteilen. Dieses Prinzip wird wohl nicht jedem Betreiber gleich kommuniziert. Manche Betreiber wundern sich so seit Jahren, warum sie unterm Strich nichts über den Fahrplan und Regelenergie verdienen, der Nachbar aber regelmäßig gute Erlöse erhält.

Quelle: SK Verbundenergie AG

 

 

 

 

Um eine hohe Zuteilung zu erhalten, muss eine Anlage Ihren Fahrplan – wie immer dieser auch aussieht – exakt einhalten. Aber nicht jeder Betreiber kann stündlich seinen Fahrplan überwachen und korrigieren. Auch haben die wenigsten Anlagen so überdimensionale Speicher, dass der Fahrplan für 7 Tage nicht unterbrochen werden muss. Die Referenzanlegen sind letzten Endes Ausnahmeanlagen, die zudem eine Marktsituation ausnutzen konnten, die so nicht mehr existiert.

Die Fallstricke hinter den hohen Versprechungen

Manche Angebote scheinen aber nach wie vor verlockend. Hohe Gewinne und garantierte Zahlungen werden versprochen. Die Vertragsmodelle der Anbieter sind verschieden, meist sind die versprochenen Erlöse jedoch Folge von unrealistischen Annahmen. Diese Mehrerlöse mögen  in der Theorie möglich sein, aber die Praxis sieht anders aus:

  • Die BHKW sollten maximal 1000 Start-Vorgänge im Jahr haben und je Start mindestens 90 Minuten laufen. Sie können eben nicht im Viertelstundentakt hoch- oder runtergefahren werden, der zusätzliche Verschleiß wäre sehr hoch.
  • Uns ist keine Biogasanlage bekannt, die Verfügbarkeit von 100% vorweisen kann, man denke an Wartungen und unvorhersehbare Störung der BHKW, Pumpen oder Einbringsysteme.
  • Es gibt fast immer unterschiedliche Wirkungsgrade, so dass nicht alle BHKW die gleiche Laufleistung erhalten können. Richtig ist, die flexible Kapazität entsprechend zu reduzieren, sonst fehlen am Jahresende viele Tonnen auf der Silageplatte.
  • Nicht jede Anlage kann für 30 Stunden und mehr Biogas- und Wärmespeicher vorweisen, insbesondere gibt die Wärmeabnahme bei vielen  Anlagen den Fahrplan vor.

Ein rein Börsenpreis-optimierter Fahrplan könnte in der Tat hohe Gewinne ermöglichen. Nur kann dieser dann in der Realität nicht umgesetzt werden, zumindest nicht ohne auf der Anlagenseite deutliche Zusatzkosten entstehen zu lassen. In den Verträgen der Anbieter finden sich Passagen, die eine 100%ige Verfügbarkeit fordern, Wartungen 14 Tage im Voraus gemeldet haben wollen oder eben einfach alle Verantwortung, Last und Risiko dem Betreiber aufbürden.

Die SK Verbundenergie AG  verspricht Betreibern ein faires und realistisches Angebot, das der Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Biogas-Anlage mit seinen BHKWs entspricht.

Die SK Verbundenergie AG  stellt in Halle 25, Stand J18, auf der energy decentral vom 13.11. bis 16.11.2018 in Hannover aus und freut sich auf Fragen der Besucher und ein persönliches Gespräch.

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