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Interessen Gemeinschaft Biogasmotoren

Damit Biogasmotoren problemlos laufen

Digital unterstützter Service

Digital unterstützter Service

3. Januar 2021 by Michael Wentzke

Digital unterstützter Service als Mehrwert-Quelle
Digital unterstützter Service ermöglicht
beträchtlichen Zusatznutzen

Ferndiagnose und Fernwartung werden in speziellen Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus bereits angewendet. Digital unterstützter Service ist in Spezialsegmenten des Fahrzeugbaus heute schon in der Entwicklung der Produkte ein wichtigesThema. Serviceingenieure achten dabei auf wartungsfreundliche Konstruktionen. Was der Automotivesektor und der Anlagenbau heute schon ermöglichen, kann für BHKW-Hersteller sicher eine nützliche Anregung sein, das so wichtige Servicegeschäft kräftig voranzubringen.

Was Betreiber von digitalen Serviceprozessen haben

Die ersten Maschinenhersteller erbringen 75% ihrer Serviceleistungen, ohne Mitarbeiter zum Kunden fahren lassen zu müssen. Maschinenprobleme werden per Fernabfrage ausreichend genau erkannt und analysiert. Dadurch ist eine schnelle und effiziente Hilfe möglich, die die notwendigen Arbeiten bis hin zur Ersatzteillogistik unterstützen kann. Wenn Servicetechniker vor Ort bei schwierigen Problemen Fragen haben, schalten sich Service-Spezialisten online dazu.

Die heute eingesetzte BHKW-Technik ist anspruchsvoll und komplex. Daher gibt es heute schon beträchtliche Aufgaben und Probleme des Alltags-Betriebes im BHKW-Service zu lösen, wenn z.B. mehrere Ursachen für einen Anlagenstillstand verantwortlich sind. Hilfe könnte ein digital unterstützter Service bieten, dieser fehlt jedoch in der Breite der installierten Aggregate.

In allen Phasen des Anlagenbetriebes ist Effizienzverbesserung möglich und nötig

Der Betreiber könnte mit Hilfe der digital besser verzahnten Prozessse sowohl beim Serviceerbringer  als auch zwischen diesem und seinem Kunden ungeplante Stillstände zuverlässiger vermeiden. Nicht nur in der Betriebsphase wäre der Segen der Digitalisierung für den Kunden zu spüren. Sondern auch schon bei der Inbetriebnahme und bei notwendig werdenden Revisionen. Ebenso natürlich auch bei der Umsetzungen von Produktverbesserungen durch Einsatz leistungsstärkerer oder verbrauchsärmerer Komponenten. Dazu gehört dann auch die begleitende und sich anpassende Anlagendokumentation.

„Schöne neue Welt“ mögen viele Betreiber angesichts der Realität vor Ort denken. Aber wir sprechen hier nicht von einer fernen „Raketenwissenschaft“, sondern von heute schon umsetzbaren digitalisierten Prozessen. An deren Ende dann auch digital unterstützter Service steht. Andere Branchen machen es ja bereits vor. Dieser Service ist gerade auch bei bedarfsgerechter, flexibler Fahrweise der Aggregate notwendig. Erst mit der Digitalisierung lassen sich spezifische Servicekonzepte kostengünstig abbilden und umsetzen.

Voraussetzungen für digital unterstützten Service

Die Erfahrungen von Anlagenherstellern, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben, zeigen, dass Serviceaktivitäten digital zu unterstützen zumindest mit diesen Aspekten verbunden ist:

  1. Betriebsdaten des Biogasaggregates

    Das Biogas-BHKW ist Schnittstellen-intensiv. Der Biogasmotor äußert sich als Symptomträger mit Störungen, aber deren Ursachen liegen häufig auch in der Peripherie wie Biogasaufbereitung, Raumklimatisierung etc.. Je mehr am Biogasmotor (und an der Peripherie!) an relevanten Betriebsdaten gemessen wird, desto schneller und präziser können Fehlerursachen eingegrenzt werden.

  2. Big Data

    Was für die Schmierölanalyse gilt, gilt auch für alle anderen Betriebsdaten: der zeitliche Verlauf der Betriebsdaten ist extrem wichtig, um den Zustand eines Aggregates richtig beurteilen zu können. Im Schadensfall sind oft die letzten 15 Minuten vor dem Maschinenausfall die aufschlussreichsten, um eine Aussage über die Schadenursache zu treffen. Um Betriebsunterbrechungs-Schäden nachweisen zu können, sind die ausgekoppelten Strom- und Wärmemengen der letzten beiden Jahre oft eine wichtige Bemessungsgrundlage. Es tut dann gut, auf eigene Daten zurückgreifen zu können.

  3. Künstliche Intelligenz

    Das Spezialwissen zur Analyse der Anlagenbetriebsdaten ist oft auf mehrere Spezialisten des Anlagenherstellers verteilt. Dieses Wissen lässt sich mit den Betriebsdaten sowohl zur Schadens-Prävention, zur -Analyse und zur zustandsgerechten Instandhaltung (Predictive Maintenance) nutzen. Mit Hilfe passender Algorithmen werden aus den Betriebsdaten wichtige Erkenntnisse für den Betreiber, den Anlagenhersteller und den Servicepartner gewonnen. Und mit mobilen Endgeräten auch nutzergerecht bereitsgestellt.

  4. Digitale Plattformen

    Im Idealfall können BHKWs ihre Betriebsdaten über eine Online-Anbindung an den Hersteller übermitteln und auswerten. Dies wird von einigen größeren Anlagenherstellern auch schon realisiert, um eigene Hotline-Services zu unterstützen. Was oft noch fehlt, ist die Rückmeldung der Anlagenbetriebsdaten auf mobile Endgeräte der Servicetechniker. Um deren Einsatz vor Ort zu unterstützen.

  5. Mobile Endgeräte

    In Verbindung mit einer App, die entweder auf einem normalen Smartphone oder auf einem speziellen mobilen Endgerät läuft, kann der Betreiber oder der Servicetechniker vor Ort mit Spezialisten des Anlagenherstellers im Video-Chat  Aufnahmen von der Anlage machen und Betriebsdaten in Echtzeit austauschen. So wird dann auch ein Rückkanal ermöglicht, um Expertise für den Notfall oder eine schwierige Ursachenanalyse bereitzustellen.

Wenn Unternehmen ihre Serviceprozesse digitalisieren, kommen dieses auch schnell an den Punkt, wo eine Abstimmung mit den kundenseitigen Wartungsarbeiten hilfreich ist. Gerade das Zusammenspiel zwischen Anlagenherstellern mit ihren Service-Einheiten und BHKW-Betreibern ist verbesserungsfähig. Manche Differenzen zwischen Service-Providern und ihren Kunden ließen sich vermeiden, wenn es eine gemeinsame Datenbasis und in grundsätzlichen Themen auch ein gemeinsames Anlagenverständnis sowie der Wartungs- und Instandsetzungsprozesse gäbe. Hier könnten digitalisierte Serviceprozesse wirksam unterstützen.

Wer als Anbieter dieser Dienstleistungen nur an den Nutzen der eigenen Organisation denkt, hat die Rechnung ohne den Kunden gemacht. Da sich der (beiderseitige) Nutzen auch an den Betriebsdaten der Anlage festmacht, kann hier der Kunde ein gewichtiges Wort mitreden. Welchen Stellenwert Betriebsdaten haben, konnten Leser unserer Artikel kürzlich hier erfahren. Welche Betriebsdaten des Biogas-BHKWs genau zur täglichen Aufzeichnung empfohlen werden, erfahren Sie in einem unserer nächsten Beiträge, in dem wir die Langliste dieser Daten zeigen. Je nach BHKW-Größe und Ausstattung mit Messstellen ist dies der eigenen Anlage anzupassen. Es gilt für alle Anlagengrößen: ohne ausreichende Betriebsdaten keine wirksame Schadenprävention und deutlich schlechtere Betriebsergebnisse. Mehr dazu wird auch auf dem Online Kongress Fachsymposium Biogasmotoren vom 22.2. bis zum 26.2.2021vorgestellt.

 

Anlagenoptimierung, Betriebsdatenanalyse, Betriebsführung, Ersatzteilversorgung, Wartung Tagged: BHKW-Service, Big Data, Datenanalyse, digitale Dokumentation, digitale Plattformen, digitale Vernetzung, Effizienz, Ersatzteilversorgung, Expertenunterstützung, Ferndiagnose, Instandhaltung, künstliche Intelligenz, Maschinenzustand, Mensch-Maschine-Kommunikation, Online-Training, Produktivität, Prozessüberwachung, Remote Support, Risikominimierung, Service, Verfügbarkeit, Verfügbarkeitszusage, Video-Chat

BHKW-Service auf dem Prüfstand

26. Juni 2019 by Michael Wentzke

Umfrage 2019 für Biogas BHKW-Service

Das Thema BHKW-Service ist ein sehr mächtiges Thema, zu dem viele Betreiber erst einmal tief Luft holen müssen. Die Dinge laufen nicht überall rund. Dies erklärt dann die dunklen Mienen auf den Gesichtern der Betroffenen. Hersteller und Anlagenbauer aber auch reine Service-Betriebe sollten sich darüber im Klaren sein, was alles auf dem Spiel steht, wenn die Zufriedenheit des Service-Kunden nicht gegeben ist: es droht Kundenverlust, im schlimmsten Fall auch noch ein Wechsel des Herstellers und Anlagenbauers. Es kann also auch dem Hersteller nicht egal sein, was mit dem Service-Kunden passiert.

Mängel im BHKW-Service

Vorausgeschickt sei, dass die IG Biogasmotoren eher selten unaufgefordert begeisterte Zuschriften erhält, wie gut Regelwartungsarbeiten und Störungen vom beauftragten Serviceteam erledigt werden. Dies sollte der Normalfall sein, dafür bezahlt der Kunde. Ist es aber in gefühlt zu vielen Fällen leider nicht. Ob es eine positive Entwicklung in der Kundenzufriedenheit mit Blick auf den BHKW-Service gibt, soll eine aktuelle Umfrage unter BHKW-Betreibern klären.

Aufgefallen sind in den letzten Monaten unter anderem

  • „hängengebliebene“ Störungsbeseitigungen ohne Ergebnis bzw. mit der Empfehlung, doch auf einen neuen Motor umzustellen,
  • Wechsel und Vermischung von Betriebsstoffen anläßlich von Motorreparaturen, ohne zu klären, ob die Vermischung von z.B. Kühlmitteln zulässig ist und
  • der nicht sauber deklarierte Einsatz von gebrauchten Komponenten unbekannter Herkunft, wie z.B. Nockenwellen oder Zylinderköpfen sowie
  • fehlerhafte Analysen von Störungsursachen, Weiterbetrieb von Biogasmotoren mit dem Ergebnis von Folgeschäden bis hin zu Totalschäden

In vielen Fällen greift eine Servicevereinbarung zu kurz und deckt nur das Genset ab. Die für den Betrieb notwendige Anlagen-Peripherie von Gasgebläse, Biogasaufbereitung und Raumluftklimatisierung bis hin zu den Schaltschränken wird häufig ausgeblendet und fällt daher  bei den Betreibern oft unter den Tisch. In der Konsequenz entsteht hier ein Instandhaltungsstau, der später für teure Störungen verantwortlich ist.

Insbesondere mangelnde Pflege und Wartung von Wärmetauschern, Tischkühlern und Abgaswärmetauschern führen in der Praxis zu beträchtlichen Ärgernissen mit hohen Instandhaltungskosten. Betreiber sind daher gut beraten, mit dem Servicepartner den Leistungsumfang  detailliert abzuklären.

Service mit dem richtigen Leistungsumfang

Vereinbarungen mit Service-Partnern sind höchst individuell. Daher ist eine genaue Abstimmung der beiderseitigen Pflichten und Verantwortlichkeiten notwendig, um später darüber keinen Streit zwischen beiden Parteien zu riskieren. Es gibt nicht den einen optimalen Servicevertrag, der für jedes BHKW und für jede Anlage passt.

Die Zufriedenheit mit dem BHKW-Service entscheidet sich nicht an dem vereinbarten Preis pro Betriebsstunde des BHKWs. Sondern eher an dem gemeinsamen Verständnis, nach welcher Aufgabenverteilung Wartung und Instandhaltung an dem BHKW mit seiner Peripherie durchgeführt werden soll. Dies gilt auch für etwaige Risikoübernahmen durch den Servicepartner.

Bei Prüfungen von Serviceverträgen fehlen häufig Anlagen zum Vertrag wie z.B.:

  1. Auf welche Anlagenteile des BHKWs soll sich der Servicevertrag erstrecken?
  2. Nach welcher Checkliste verteilen sich die einzelnen Todos zwischen Betreiber und Service-Partner?
  3. Betriebsmittel-Vorschriften, Betriebsmittelver- und -Entsorgung sowie -Beschaffung

Aktuelle Umfrage zur Zufriedenheit des Service-Kunden

Die Umfrage enthält nur 3 Fragen, die sich auf die Bedeutung einzelner Beurteilungskriterien zum Service und auf ihre Erfüllung durch den Servicepartner erstrecken. In der dritten Frage geht es um ergänzende Anmerkungen der Betreiber zum Thema BHKW-Service. Bis Ende Juli werden die Bewertungen gesammelt und dann anonymisiert ausgewertet. IG Biogasmotoren wird dann den Vergleich zwischen den Ergebnissen der Umfrage 2017 und 2019 veröffentlichen. Zu den Fragen geht es hier.

Betriebsführung, Ersatzteilversorgung, Instandsetzung, Wartung Tagged: Anforderungen, Anlagenspezifizierung, Betriebsmittel-Management, BHKW-Service, Checklisten, Leistungsumfang, Servicevertrag, Zufriedenheit

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Fax: 040 60847745
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