Die erste Veranstaltung der Jahrestagung im Arbeitskreis Biogas der Treurat &Partner Unternehmensberatung fand am 28. November 2013 in Zeven statt.

Zu Beginn stellte die Fa. MT Biomethan GmbH das Membranverfahren in einer Pilotanlage vor, mit dem Biogas auf Erdgasqualität aufbereitet wird. Der nachfolgende Vortrag zeigte die ersten praktischen Erfahrungen mit diesem Verfahren sowie Indikationen zu seiner Wirtschaftlichkeit.

Power-to-Gas als wichtige Zukunftsperspektive der Energieversorgung

Biogasanlagen mit BHKW zur Versorgung mit Strom und Wärme

Biogasanlagen mit BHKW zur Versorgung mit Strom und Wärme

Die Präsentation über die erste großtechnische Anlage Power-to-Gas und der Vortrag Perspektiven der deutschen Biogastechnik Power-to-Gas verdeutlichten die großen Chancen der Biogas-Anlagen im zukünftigen Energiemix aus erneuerbaren Energien eine bedeutende Rolle zu spielen, da die Speicherfähigkeit des Biogases in Verbindung mit dem Erdgasnetz als Speicher ein gute Antwort auf die Anforderung nach bedarfsgerechter Energieversorgung ist.

Größere Investition in Biogas-Anlagen erwartet

In diesem Zusammenhang ergab der Ausblick in die nahe Zukunft, dass von den Biogas-Anlagen eine Flexibilisierung ihres Energieangebotes gefordert wird, was für die technische Betriebsführung und die eingesetzte Anlagentechnik ebenfalls eine Herausforderung stellt: eine Vergrößerung der Anlagenkapazität wird einhergehen mit stärkeren Teillast- und Stillstandszeiten.

IG Biogasmotoren e.V. stellt Reduktion von Schäden und Stillstandszeiten bei Biogas-Motoren in Aussicht

Vor diesem Hintergrund stellte Michael Wentzke den rund 45 Biogas-Anlagenbetreibern den IG Biogasmotoren e.V. vor. Die schon auf dem ersten Betreibertreffen in Westerrönfeld geschilderten Erfahrungen mit Motorschäden und der Servicequalität von Packagern und Motorenherstellern wurden bestätigt. Die Zielsetzung des Vereines, Stillstandszeiten der Biogasmotoren zu reduzieren und die Betriebskosten zu senken, wurden begrüßt.

Dass dies auch die Mitwirkung der Biogas-Anlagenbetreiber notwendig macht – z.B. Bereitstellung der Schadensdaten, um konkrete Verbesserungen beim Hersteller und Packager auf der Basis von Fakten anzustoßen, stieß noch auf ein zurückhaltendes Echo. Aber ohne ausreichende Finanzierung dieser Arbeit kann die gewünschte Verbesserung im Bereich der Motorentechnik, der Ersatzteilversorgung und des Services nicht herbeigeführt werden. Die ersten Biogas-Anlagenbetreiber sind genau aus dieser Überzeugung Mitglied geworden und unterstützen die Aufbauarbeit des Vereines, der sich um die Anliegen der Biogasmotoren-Betreiber kümmert.